Brief an BGM Quast wegen der Finanzierung des Camping-Bistro

 

MASTRA e.V. hat Verständnis dafür, dass es derzeit u.U. andere Bereiche gibt, die dringlicher sind und in Anbetracht der angespannten finanziellen Situation Prioritäten gesetzt werden müssen. Allerdings sind wir nicht damit einverstanden, dass in Sachen „Bistro-Gebäude“ gar nichts unternommen wird, insbesondere da die BürgerInnen von unserem Verein aber auch von Ihrem Dezernat in Zusammenhang mit der überreichten Unterschriftenliste (1200 Zustimmungen) konkrete Handlungsschritte erwarten.

Wir wollen auf keinen Fall, dass sich wiederholt, was sich beim Bau des Strandbadrestaurants zugetragen hat: jahrelanger Stillstand und von der Verwaltung akzeptierter Verfall eines historischen Gebäudes, dann die Übertragung des Neubaus in Erbpacht an die GBG und schließlich der in vielen Bereichen unzufriedenstellende Bau.

Deshalb erwarten wir von Ihrem Dezernat noch vor den abschließenden Beratungen zum kommenden Doppelhaushalt die schriftliche Beantwortung folgender Fragen:

 

1. Was hat die Stadt Mannheim vor, um den Erhalt des Sanitär- und Bistro-Gebäudes am Campingbereich des Strandbads für die nächsten Jahre zu gewährleisten?

2. In welcher Höhe beabsichtigen Sie finanzielle Mittel für den Erhalt (ständig notwendige Sanierungsarbeiten) des maroden Gebäudes im kommenden Doppelhaushalt zu beantragen?

3. Wie sehen Ihre Pläne aus für den Fall, dass während der nächsten Jahre das Gebäude irgendwann einmal nicht mehr benutzbar sein sollte?

4. Soll das Camping-Bistro-Gebäude auch in den nächsten Jahren in städtischer Hand bleiben oder beabsichtigen Sie erneut, wie im Falle des Strandbadrestaurants, eine Übertragung auf Erbpachtbasis an die GBG?

5. Wer wird wann das Strandbadrestaurant als Pächter in Zukunft übernehmen und wie sieht das entsprechende Bewirtungskonzept aus?

6. Welche Auswirkungen hat die vorzeitige Kündigung (15.Oktober 2015) des Pächters vom Strandbadrestaurant auf den Bistro-Betrieb im Campingplatzgebäude?

Wir und alle Strandbadfreunde und –freundinnen wünschen sich für die Zukunft eine

familienfreundliche und allen Mannheimer Bürgern zugängliche Gastronomie, vor allem aber keine überteuerte und laute Event-Gastronomie.

 

In Erwartung Ihrer Antwort verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen

 

Gisela Korn-Pernikas

Vorsitzende Mastra e.V.

 

 Mannheim, den 3.9.2015

z.K. an die Fraktionsvorsitzenden der im Mannheimer Gemeinderat vertretenen Parteien, die Bezirksbeiräte Almenhof/Neckarau/Lindenhof“